Koloniale Bilderwelten. Populäre Druckgrafik und ihre Rolle bei der Tradierung von Stereotypen

Koloniale Bilderwelten. Populäre Druckgrafik und ihre Rolle bei der Tradierung von Stereotypen

Organizer
Forum BildDruckPapier
Venue
Museum der Arbeit
ZIP
22305
Location
Hamburg
Country
Germany
Takes place
In Attendance
From - Until
12.05.2024 - 14.05.2024
Deadline
30.04.2024
By
Andrea Rudolph, Forum BildDruckPapier

Koloniale Bilderwelten. Populäre Druckgrafik und ihre Rolle bei der Tradierung von Stereotypen

Das Forum BildDruckPapier lädt ein zur Teilnahme an seiner 6. Jahrestagung in Hamburg zum Thema "Koloniale Bilderwelten".

Colonial Imagery. Popular Prints and Their Role in the Transmission of Stereotypes

The Forum BildDruckPapier invites you to participate in its 6th annual conference in Hamburg on the subject of colonial imagery.

Koloniale Bilderwelten. Populäre Druckgrafik und ihre Rolle bei der Tradierung von Stereotypen

Die Jahrestagung des Forums BildDruckPapier – veranstaltet in Kooperation mit dem Museum der Arbeit, Hamburg, dem Altonaer Museum und dem Freilichtmuseum am Kiekeberg – widmet sich dem Thema „Koloniale Bilderwelten. Populäre Druckgrafik und ihre Rolle bei der Tradierung von Stereotypen“. Sie lenkt den Blick auf Motive, Klischees und rassistische Stereotype, die über das Medium der populären Druckgrafik verbreitet, vervielfältigt und verinnerlicht wurden. Und sie fragt nach den damit verknüpften Mechanismen und Strategien zur Etablierung von bis in die Gegenwart nachwirkenden kolonialen Sehgewohnheiten und möchte Wege zum Umgang mit dem überlieferten Material diskutieren.

Colonial Imagery. Popular Prints and Their Role in the Transmission of Stereotypes

The annual conference of Forum BildDruckPapier – organised in cooperation with the Museum der Arbeit, Hamburg, the Altonaer Museum and the Freilichtmuseum am Kiekeberg – is dedicated to the topic of "Colonial Imagery. Popular Prints and Their Role in the Transmission of Stereotypes". It focuses on motifs, clichés and racist stereotypes that were disseminated, reproduced and internalised through the medium of popular prints. It also examines the associated mechanisms and strategies for establishing colonial viewing habits that continue to have an impact today and would like to discuss ways of dealing with the surviving material.

Programm

Sonntag, 12.5.2024
Ab 10.00 Uhr Eigenständiger Ausstellungsbesuch im Museum der Arbeit
11.00 Uhr Stadtrundgang zu kolonialen Spuren in Hamburg
16.30 Uhr Andrea Rudolph, Forum BildDruckPapier: Begrüßung
16.45 Uhr Christiane Cantauw, Münster: Überbleibsel einer längst vergangenen Zeit? Koloniale Spuren in Privathaushalten
18.00 Uhr Empfang

Montag, 13.5.2024
9.00 Uhr Begrüßung durch Forum BildDruckPapier und Museum der Arbeit
Ab 9.30 Uhr Vortragsprogramm:
- Virginia Schmitz, Hamburg: Über die Konstruktion weißer „Reinheitsideale“ und rassischer Differenz in der Seifenreklame um 1900
- Nicolas Kayser-Bril, Regensburg: Representations of Race in Margarine Ads in France and Germany 1900–1930
- Hermann Mückler, Wien: Aloha Oe – Hawaii und die Südsee auf historischen Musiknoten-Umschlägen. Anmerkungen zur Vermarktung der Hawaii-Inseln sowie der Entstehung stereotyper Südsee-Vorstellungen in den USA
- K. Lee Chichester, Bochum: Koloniale Tiere in populärwissenschaftlicher Grafik und in Werbebildern um 1900
- Marie Kollek, Jena: Koloniale Bilderwelten im französischen Kontext – Plakatwerbung für Fernflugreisen auf den afrikanischen Kontinent der 30er bis 60er Jahre
- Arne Schöfert, Wolfsburg: Die Vivat-Bänder mit Kolonialthemen aus dem 1. Weltkrieg
- Christiane Wanken, Essen: Fremdheit als Verkaufsargument – Kirchner rezipiert Reklame
- Katja Mittendorfer-Oppolzer, Salzburg: Der Reisemaler Hubert Sattler und der Mythos des „edlen Wilden“
- Thomas Kühn, Hagenow: „A Greeting from South India“ Koloniale Ansichtskarten der Fotografen Wiele & Klein
- Nicolas Dittgen und Lotte Warnsholdt, Bremerhaven: Reproduktion und Darstellung. Koloniale Werbegrafiken in musealen Sammlungen
- Alexandra Raptis, Hamburg: „Kommt der Reisende aber nach Hause und findet er seine Ansichtpostkarten wohlgeordnet […]“ – Die Sammlung Förtmyer
- Randy-Noreen Rathenow, Berlin: Das digiS-Projekt „Massenmedium Bilderbogen: Repräsentant des Kolonialen Archivs. Erprobung dekolonialer Digitalisierungsstrategien“ der Stiftung Stadtmuseum Berlin
- Abschlussdiskussion
Ab 17.30 Uhr Eigenständiger Besuch der Offenen Werkstätten im Museum der Arbeit
19.00 Uhr Dinner

Dienstag, 14.5.2024
Ab 9.00 Uhr Einblick in Hamburger Museumssammlungen
12.00 Uhr Tagungsende
Optional
13.45 Uhr Besuch im Freilichtmuseum am Kiekeberg

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